In »Gedanken zur Zeit« (Zeit-Blog) schreibe ich über Aktuelles und Zeitloses aus einer besonderen Perspektive: Der Verstand: »Es ist passiert, es sind die anderen.« Die Seele: »Es sind die Folgen deines Tuns.«
[…] Mir wird Aufgehobensein bewusst. All das wortlos Erlebte tanzt gleichzeitig im Kopf. Die Sonne, die für die warme Luft, den Planeten und den Rest des Sonnensystems sorgt, die Milchstraße, die wahre Heimat der Menschen, des Planeten, der Sonnen, dennoch eine winzige Insel mit nur einigen Hunderten Milliarden Sterne im Raum, die anderen Galaxien, die größeren Strukturen.
All das hängt zusammen, obwohl wir es nicht immer beschreiben oder nachweisen können.
[…] Falls jemand dennoch gegen den Vergleich eines Friedhofs mit Gated Community argumentiert. Haben wir Zugänge zu der eigenen Seele und zu anderen Seelen? Die Zugänge dürften meist unterirdisch sein. Im übertragenen Sinne, nicht im wörtlichen.
Falls jemand dennoch gegen Gated Communities argumentiert. Eine Gated Community ist eine abgeschlossene Gemeinschaft, die ihre Grenzen und Einwohner schützt. Das trifft fraglos auch auf die Staaten zu.
Eindeutige Antworten neigen zu Ideologien oder zum Extremismus. Allüberall wo Menschen agieren, ist eine differenzierte Betrachtungsweise unumgänglich, will man nicht moralisierenden Ideologien, extremen Ansichten oder radikalisierenden Menschen …
[…] Die Medien nennen es Saharastaub, faktisch handelt es sich um Nanochips, mit denen Bill Gates sein Ziel nun doch erreicht. Es werden alle gechippt. Nicht nur alle Menschen, sogar die Tiere werden mittels vorgeblich eines natürlichen Phänomens erreicht.
[…] Einige Menschen wollen in diesem Engel Kitsch erkennen. Süß könne er schon sein, wobei dieses Adjektiv einen abwertenden Klang hat. Engel gäbe es zur Genüge, wir glauben eh nicht an Engel, das sei kein Kunstwerk, sein Grinsen sei dumm, einfältig, bestenfalls unbestimmt. Und überhaupt, wenn man die Flügel betrachte, könne der doch unmöglich fliegen.
Und wenn sie nur vorgeben, dies kitschig zu finden, wenn es zum aufgeklärten guten Ton gehört, solches abzuwerten, um fortschrittlich zu gelten?
[…] So ist dies kein Nachteil, dass es keine Burgruine an meinem Platz gibt. Er gibt dafür einen Baumstumpf, eine Baumruine, wenn man es so nennen will. Hier kann ich verweilen und in mich gehen. Sofern es kein Ameisenjahr ist, in dem die Ameisen den Baumstumpf für sich beanspruchen. Ich weiß nicht, warum die Ameisen nicht jedes Jahr diese Residenz beziehen. So können wir aber unser Plätzchen teilen.
[…] Nüchtern betrachtet, hat ein Grab nur einen symbolischen Charakter. Verlässt die Seele den Körper, ist es nicht relevant, was im Grab liegt. Der Körper hat seinen Dienst getan, mal gut, mal weniger gut.
Wer aber will das beurteilen aus seiner menschlichen und körperlichen Perspektive heraus?
[…] Für die Abhängigkeiten der Sonne oder der Erde von ihr ist der Mensch nicht verantwortlich. Darin darf er ein Geschenk erkennen.
Für Gaias Biosphäre jedoch, die er außer der Sonne auch anderen Lebensformen zu verdanken hat, die er mit allen Lebensformen teilt, dafür ist und bleibt er vollumfänglich verantwortlich.
[…] Er möge ewig so bleiben mit Gaia und Homo sapiens? Hält er an seinem Status quo fest, verweigert er sich einer moralisch-ethischen Entwicklung, wird aus ihm, geologisch betrachtet, eine kurze Episode im Leben Gaias.
Harmlos fing der Tag an, harmlos, beschaulich, mit Vorfreude auf den Tag. Die frühe Sonne hob den Feldrand hervor, die Luft rein, die Menschenwelt noch leise.
Auf diesem Planeten lebte eine Spezies. Sie konnte nicht wissenschaftlich nachweisen, dass sie die Biosphäre zerstört.
[…] Einmal ist es das Beharren mancher – vieler? – Menschen der Politik, aber auch der Wissenschaft, der Einfluss des Menschen auf das Klima sei nicht nachgewiesen. Da gäbe es andere Ursachen, für die der Erdachse, der Sonne oder der Milchstraße die Verantwortung gegeben wird.
Ein Rookie, ein Vandale, ein Schwächling, ein Narzisst wurde er genannt, sogar des verdeckten und erweiterten Suizids wurde er verdächtigt. Er, der planetarische Rookie, womit ich konkret die Spezies Homo sapiens meinte.
Dennoch. Ungeachtet dessen fiel mein Fazit hoffnungsvoll-versöhnlich aus.
- Ein Rookie - Ein Vandale - Ein Schwächling - Ein Narzisst - Verdeckter und erweiterter Suizid - Ein Primitivling – und dennoch eine liebenswerte Spezies
[…] Die Medien sind ein Wegweiser vom Abgrund zu ein wenig Gelassenheit oder gar zu Hygge hin. Erstens beherrscht nichts die Medien. Noch weniger beherrschen die Medien ihre Konsumenten. Das gelingt nur, wenn sich die Konsumenten den alltäglichen Abgründen hingeben. Und alltäglich sind die Abgründe, denn Negatives lässt sich leicht an den Menschen bringen.
[…] Was bleibt von dem Homo sapiens der Gegenwart nach 15 Millionen Jahren übrig? Gibt es eine Folgespezies, weilt sie auf der Erde oder verlagerte sie ihren Lebensraum in den Weltraum? Musste sie es tun, da Homo sapiens der Nestbeschmutzer blieb? Konnte sie es rechtzeitig?
Droht die Natur mit der Peitsche, wenn sie sich ungebärdig gibt, wenn die Wetteranomalien zunehmen und sich das Klima ändert? Und wenn sie denn drohen sollte, wem gehören ihre Drohgebärden?
Bei dem Vorschlag der damaligen Familienministerin Kristina Schröder, Gott sachlich zu bezeichnen, also »das Gott«, konnte ich noch schmunzeln. Persönlich würde ich ohnehin in Sachen Gott andere Sachverhalte hinterfragen: Welcher dieser einzig wahren Götter ist nun der wirklich einzig wahre. Das ließe sich humoristisch angehen oder philosophisch. Die philosophische Herangehensweise entlarvt den Irrwitz der einzig wahren Götter.
Humoristisch respektive kabarettistisch an dieses Thema heranzugehen ist ein Wagnis geworden. Dieter Nuhr oder Lisa Eckhart sind die aktuellen Beispiele für das Gebaren der Sprachwächter.
Gefangen im Spinnennetz oder im WWW, dem World Wide Web? Nein, das wäre zu vordergründig. Gefangen im Netz der Schuld? Das ist der Titel eines Kriminalromans. Also lieber nicht im Titel verwenden, ist doch der Titel geschützt. Was bildet dann dieses Netz?
… Ein Eichelhäher, der sich Rosen widmet statt Eicheln, ist logischerweise ein Rosenhäher.
Es bleibt allerdings die Frage offen, liegt das an der Häufung seltsamer Vögel in meinem Umfeld oder an meiner selektiven Wahrnehmung. Und sollte dies mein eigener Vogel sein …
[…] Das sind keine Anlässe mehr. Es ist ein Kontinuum der Verfehlungen des Menschen dem Tier gegenüber. Auch dem Menschen gegenüber, was dies ein Stichwort belegt, ebenfalls kein Anlass, sondern ein Kontinuum: Kindesmissbrauch.
Das Dunkel einer stillen Nacht fernab der urbanen Hektik fasziniert zu jeder Jahreszeit. Im Sommer jedoch kann die Verbindung mit der Natur hautnah erlebt werden; hautnah im übertragenen und im wörtlichen Sinne dank der nächtlichen Wärme.
[…]
Die Nacht, die Lichter, die Stille, die Seele. Hier kann der Mensch die Nähe zu dem spüren, was Gott nicht für ihn reparieren wird, was er selbst bewahren muss.
[…] Nordlichter für die Menschen im Norden. Meine Political Correctness tadelt mich nicht. Im Gegenteil. Die Norddeutschen haben ihre Bezeichnungen für die Süddeutschen und vice versa. Mal mehr, mal weniger schmeichelhaft, aber lange schon im Gebrauch. Ich sehe darin ein kleines Modell für das größere Europa. Ein Europa der unterschiedlichen Länder und Sprachen, aber dennoch eine Einheit. Wie Deutschland eben. Bazis, Preißn & Co., und dennoch gemeinsam.
Politische Unkorrektheit oder praktiziertes Zusammenleben?
Die dunkelste Stunde der Menschheit. Finster, bedrohlich, letal. Es wirkt in Zeiten des Social Distancing, in denen sex sells, zumindest marketingtechnisch, anrüchig ist. Es wirkt, denn auch fear sells. So kolportieren die Medien diesen Satz unreflektiert, steht doch die Autorität einer weltweiten Institution dahinter.
Corona enthüllt und verstärkt nach dem Ende der Krise das Wahre des Menschen. Sie entblößt seinen Charakter. Hier offenbart sich die Analogie zwischen Corona und dem Geld. So wie Geld nicht den Charakter verdirbt, sondern den wahren Charakter offenbart, so verfährt Corona mit dem Menschen.
Den Klimawandel meistern wir ebenso. Falls es überhaupt einen Klimawandel gibt. Corona zeigt auf, dass man daran zweifeln kann. Definitiv belegt sie jedoch, dass wir das ändern können. Instant Gratification ist die erfolgreiche Marketingdevise, es gibt inzwischen Instant-Partner. Und auf einen Klimawandel, wenn es den tatsächlich geben sollte, antworten wir mit einem Instantwandel des Klimawandels in unserem Sinne.
Dein Aufwachen wird schmerzhaft sein, Homo sapiens.
Positiv stimmt schon allein der Gedanke über die Zeit nach Corona. Wer Negatives bevorzugt, kann mit der nächsten Krankheit kontern, im Extremfall damit, dass es keine Zeit nach Corona geben wird. Dieser Hang zu Katastrophen ist aber eine alte Begleiterin des Menschen und nicht erst heute offensichtlich.
Ich hole aber ein wenig aus, um dies zu erläutern – und Auswege aufzuzeigen.
Heute ist es ein Fakt, dass der Klimawandel Geld kostet. Der Klimawandel oder die heiß diskutierten Projekte, den Wandel zu mildern oder seine Folgen zu managen. Solange die Diskussionen so heiß geführt werden, ist das Klima offenbar nicht heiß genug, um global konzentriert zu handeln.Heute ist es ein Fakt, dass der Klimawandel Geld kostet. Der Klimawandel oder die heiß diskutierten Projekte, den Wandel zu mildern oder seine Folgen zu managen. Solange die Diskussionen so heiß geführt werden, ist das Klima offenbar nicht heiß genug, um global konzentriert zu handeln.
[…] Die äußere Homogenisierung kann durch Zwänge verordnet sein. Sie ist dann unerfreulich und im Extremfall tödlich, sollte sich ihr jemand in einem totalitären System verweigern.
[…] Ich bleibe bei dem noch provokanten Begriff der Selektion. Noch, denn in einer nahen Zukunft wird dies ein normaler Vorgang. Einen verharmlosenden Euphemismus für Selektion wird der Mensch schon finden.
[…] Wer leichten Gewissens an diese Antworten herangeht, erinnere sich der noch nicht so fernen Zeit des unwerten Lebens bedenken. Es war eine Ideologie und es kann erneut zur Ideologie werden, wenn erneut Regeln und Normen aufgestellt werden.
[…] Oder es ist doch das schlechte Gewissen, welches an Club of Rome vor vielen Jahrzehnten her erinnert. Das schlechte Gewissen, welches an eine Zeit erinnert, in der wir als Spezies hätten handeln können.
Dieses schlechte Gewissen muss verdrängt werden: Böse Greta. Keine Ahnung aber herumschreien.
[…] Greta Thunberg ist eine Frau und ein Kind. Frau und Kind? Wie war es doch mit den Rederechten der Frauen der Bibel? Seit wann reden denn die Frösche mit, wie es manche Kinder von den Großen hörten?
Wie wagt es Greta, Fragen zu stellen, unbequeme dazu! Wie wagt sie es »How dare you?« zu fragen! Die zutreffende Frage des alten Adams lautet: »How could he dare?«
[…] Kassandra leidet weiter. Mit einer prophetischen Gabe gesegnet und mit einem Fluch belegt: Niemand glaubt ihren Weissagungen. Kassandra hieß sie anno dazumal, die modernen Kassandras nennen sich beispielsweise Club of Rome. Auch Greta Thunberg?
Wer sofort lacht – ist er sich sicher, wie lange er noch lachen kann?
Weint Gaia ihm oder seiner Spezies eine Träne nach?
[…] Eine der neueren Erkenntnisse: Das Sprachzentrum im Gehirn entwickelte sich aus Teilen des Bewegungszentrums. Diese beiden Nachbarnzentren beeinflussen sich gegenseitig.
Für viele Schriftsteller ist das Laufen wichtig oder grundsätzlich die Bewegung in der Natur. Die Natur ist ein weiteres Element, doch das Gehen oder Laufen wirkt sich positiv aus auf die Sprache, die Wortideen, die Worte, die Arbeit an vertrackten Problemen nicht nur beim Schreiben. Ein bekennendes Beispiel: Joyce Carol Oates.
[…] Verbal fordert der Mensch Diversität, faktisch arbeitet er an ihrer Beseitigung. Nur ertragsstarkes und erntefreundliches Getreide. Die Gleichheit der Menschen wird von doch vielen politischen Richtungen postuliert.
Andererseits arbeiten einige an der Gleichheit der Geschlechter, andere an einer diktatorischen Gleichschaltung der Meinungen, um zwei Beispiele zu nennen. Sie wollen den Menschen homogenisieren. Diese Art der Arbeit an einer Gleichheit ist eine Arbeit an der Beseitigung von Diversität.
Es vergisst der Mensch nur zu gerne, dass er ein Teil der Natur ist und […]
[…] Ich mache mit, gehe bis zum Baum hin, blicke den schwarzen Gesellen von unten an. Neben Hitchcock denke ich an Otfried Preußlers Krabat. Ich rede mit ihm. »He, du, Krabat, Hitchcock oder weiß die Krähe was. Ich bin nicht Franz von Assisi, ich verstehe dich nicht, der Braune neben mir auch nicht. Also red’ mal so, dass ich dich begreife, oder ziehe deine Wege.« Keine Reaktion, der Vogel setzt seine Schimpftirade fort. Zumindest interpretiere ich das so angesichts meiner Unkenntnis der Vogelsprache. Und gehe weiter. […]
Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Farbwahrnehmung bestätigt die Wissenschaft mit Statistiken und mit medizinischen Untersuchungen. Ein Fakt sind sie also und kein Fake und fern einer Ideologie (in meiner Wahrnehmung).
Die Unterschiede gehen über die Wahrnehmung hinaus, sie betreffen auch die Wirkung der Farben. Die Details können dank Web leicht nachrecherchiert werden, ich betrachte lieber den Alltag mit meinen Erfahrungen.
Emotionen vermitteln können. In der Qualität, in der Intensität, wie sie der Versender empfindet […] wie dies mittels Kunst zu erreichen wäre – mittels Malerei, Musik oder des Schreibens.
Neulich nannte mich jemand Paranoiker, da ich nur ein Handy und kein Smartphone besitze. Ich bin somit auf WhatsApp nicht zu finden, in Social Media nur auf Twitter, wo ich sogar Trump eine Zeit lang folgte; etwas Humor mag ich hin und wieder. Und für das wohl nicht allzuferne Ende des Bargelds fällt mir schon eine geeignete Lösung ein.
Zerbrechlich, vergänglich, verdorrt, bewölkt. Allesamt Worte, denen Trauer anhaftet, die in ihrer Gesamtheit jedoch eine edle Grafik ergeben. Eine Grafik fernab der Trauer, fernab einer Endgültigkeit, fernab des Todes.
Relevant ist allein die geistige Behinderung. Nicht immer ausgesprochen, aber doch gemeint. Das spricht Greta das Urteilsvermögen ab, ihre Argumente müssen nicht hinterfragt werden. Ein Mensch mit einer geistigen Behinderung, dazu ein Kind, verdient keine Beachtung. Greta wird zu einem lästigen Ärgernis, dem die Medien ein Gehör verschaffen.
Jahrelang war die Lichtverschmutzung ein Anlass zum Belächeln irgendwelcher Nachtspinner oder Extremumweltschützer. Seit einigen Jahren offenbaren die Nachtlichter ihre weiteren Schattenseiten. Insekten, Vögel, einige Gartensäugetiere, sogar Pflanzen werden durch die Garten- und öffentliche Beleuchtung gestört. So gestört, dass dies inzwischen nachweislich zum Schwund einiger Gattungen beiträgt.
Eine nur bedingte Entwarnung also vor Blutmonden und ihren Zeichen und Omens. Irgendwo auf der Welt ist jede Mondfinsternis mit ihren Blutmonden sichtbar. Unsere Atmosphäre reinigen wir in der Kürze dieser Zeit nicht. Das Gegenteil schaffen wir aber: Um die Atmosphäre wird es finsterer stehen. Die Chancen für den nächsten Blutmond in gut 10 Jahren stehen also gut.
… lachte noch vor einem Jahr über den Klimawandel und dokumentierte damit, dass sein Intellekt nicht zwischen Klima und Wetter differenzieren kann. Auf dem Damm war er da nicht, auf dem Damm waren wir nicht als Spezies.
Darf »man« (ich frage nicht in meinem Namen) Altweibersommer sagen? »Sommer« ist korrekt, davon gehe ich aus. »Alt« ist ein verdeckter Hinweis auf das Alter, worin ein Korrektheitsfanatiker eine Diskriminierung erkennen könnte. Ob der Alten oder der Jungen oder ob grundsätzlich, das überlasse ich ihm.
»Weiber« darf man definitiv nicht sagen. Wie lautet das männliche Pendant …
Und da war das Stichwort. In den Nachrichten war ein Thema prominent vertreten: Organspende und die Widerspruchsregelung. Die Parallele zwischen den Bäumen und diesem Thema war das Sterben in Würde …
[…] Doch die Natur können wir nicht zerstören. Die Natur macht ein Bäuerchen, wenn ihr der Mensch weiterhin solch schwer verdauliche Kost vorsetzt. Und der Störenfried Mensch ist gezähmt. Von Gaias Standpunkt aus trifft es den Richtigen. Es ist dann gleichgültig, ob er der alleinige Verursacher des Klimawandels ist oder der Mitverursacher.
[…] Sehe ich das Feld in diesem Zustand, muss ich neben dem Wachstum an die Masse des Grüns denken. Einerseits faszinierend, wie die Natur aus den Körnen, dem Boden und der Luft diese Mengen Biomasse entwickelt.
… Kein Mensch, der einige Jahrzehnte hinter sich hat, weiß um die Wirkungsketten, die er in Gang setzte mit seinen Worten oder mit seinem Schweigen, mit seinem Tun oder seinem Nichttun …
Solche drastischen Seelenwege erscheinen dem Verstand grausam. Für die Seele sind es Wege der Liebe, da sie dieses Lernen um ein weiteres oder gar mehrere Leben verkürzen kann. Einer dieser Wege der Weisheit und der Liebe kann die Demenz sein.
Wer nun geneigt ist, in jeder Behinderung eine freie Wahl der Seele zu sehen …
Was haben Drogen, denn dieser Welt entstammt der Terminus »Set und Setting«, mit Spiritualität gemeinsam? Eine naheliegende Antwort wäre Karl Marx mit der Religion als Opium fürs Volk. Bewusstseinserweiternde Drogen wäre eine weitere Möglichkeit. Ich verknüpfe jedoch Set und Setting mit der Spiritualität aus einem anderen Grund.
Teresa von Ávila ist ein frühes Beispiel einer Frau, die ihre eigenen Wege in einer männlich dominierten Welt geht. Heute ist Teresa von Ávila Geschichte, die männliche Dominanz noch nicht. Gar nicht so alt ist die Nachricht von der ersten Dirigentin des Abschlusskonzerts der »Last Night of the Proms« (Marin Alsop, 2013). Und das in einem Land, in dem seit Jahrzehnten eine Queen die Geschicke der Royals leitet
Was ein Mensch wahrhaft will, das kann er. Wahrhaftes Wollen kommt von innen, wahrhaftes Wollen ist ein Wollen des Herzens und der Seele. Und des Verstandes, wenn er dem Herzen und der Seele zuhört.
Doch wenn ihr die Botschaften wichtig sind, warum wählt sie eine solch indirekte Sprache, warum benutzt sie Symbole? Ist es eine Sprache, die von allen Menschen verstanden wird, ein Seelenesperanto? Ist die Seelensprache komplexer als die Menschensprachen, da sie älter ist? Können Symbole auf unsere individuelle Wahrnehmung am besten abgestimmt werden?
[…] Ich fragte ihn mehrmals nach den Gründen seines eigenartigen Verhaltens. Er antwortet nie, also muss ich damit leben. Jedem Tierchen sein Pläsierchen oder seine Neurose. Menschen nicht ausgeschlossen. Bonos Verhalten könnte eine Eichhörnchen-Inkarnation erklären, die er in einer Nacht mit dem Ertrinken im tiefen Wasser beendete. Ich frage ihn lieber nicht danach, er macht sonst auf keinen Vogel, sondern zeigt mir einen.
Preise, Auszeichnungen, Awards & Co. werden zunehmend inflationär vergeben, einige Auszeichnung behalten jedoch ihr Prestige. Die Nobelpreise oder die alternativen Nobelpreise gehören dazu, obwohl die Auswahl der Preisträger gelegentlich zu Kontroversen führt. Häufigere Kontroversen gibt es beim Oscar, das ist aber auch der Vermehrung der Preiskategorien geschuldet.
Fortwährend werden neue Auszeichnungen kreiert, hier ein weiterer Vorschlag: ein Alternativlosigkeitspreis …
Eine Nachlese zu »Empörungs-Demokraten und das Korrektiv«
Alternativen gibt es immer und niemand ist alternativlos.
Der Ausgang der Bundestagswahlen 2017 sei ein politisches Erdbeben, eine Zäsur, sei unfassbar. Seit der Berliner Runde stellen die Parteien ihre bisherige und mögliche Zusammenarbeit infrage. Einigkeit herrscht nur bei der Ablehnung der AfD.
Eine nachvollziehbare und doch eine kurzsichtige Haltung. Eine undemokratische Haltung, wenn »die AfD« pauschal verurteilt wird. AfD, das sind gegenwärtig ein paar Millionen Wähler, nicht nur ihre Mitglieder. Wer die AfD verurteilt, verurteilt auch die Wähler.
- Kein überraschendes Ergebnis - Nichtwähler oder unentschlossene Wähler? - Wechselwähler? - Ein überfälliges Korrektiv
- Machtobergrenzen - Empörungs-Demokraten - Clinton und Trump, Merkel und die Alternative: Korrektiv-Parallelen? - Gesundung
Vielleicht entscheiden danach die Menschen nicht mithilfe von Social Media oder eines Wahl-O-Maten, einer unsäglichen Reduzierung der Demokratie auf 38 Fragen.
Es handelten gut und weise die Schöpfer des Eheversprechens, als sie den Tod zu einer Grenze erklärten.
[…] Die Seelen wissen, dass ihre Partnerschaften über den Tod hinaus andauern. Für die Seelen ist dieses eine Leben ein Leben von unzählig vielen, was zu anderen Perspektiven auf die Begegnungen eines Lebens führt. Der Tod ist kein endgültiges Aus. Der Tod ist lediglich ein oft geübter und bekannter Übergang.
Entscheidend: Es ist auch kein Aus für die Schwüre, Eide und Gelübde des Lebens, die freiwillig und aus eigenen Beweggründen heraus mit Beteiligung der Seele geleistet wurden …
[…] Es gibt substanzielle Unterschiede zwischen Morbus Trump und Lex Merkel. Nicht um die Unterschiede geht es mir jedoch, eine mögliche Gemeinsamkeit bereitet mir Sorgen.
Trump wurde von einigen Amerikanern als Korrektiv gewählt. Nicht alle dieser Wähler gaben offen zu, dass sie in diesem politischen Korrektiv das notwendige Übel sahen und es wählten.
In Deutschland sei noch die Hälfte der Wähler unentschlossen. Darunter gibt es Wähler, die nicht mehr ihre gewohnten Parteien wählen wollen, die schweren Herzens eine Alternative wählen werden …
Allen Energiesparappellen zum Trotz steigert die Menschheit beharrlich ihren Energieverbrauch. Das Energiesparen im globalen Maßstab will nicht gelingen. Keine alternativen Fakten sind das, keine Verschwörungstheorie, auch keine Rechtfertigung für einige unheilvollen Vertreter dieser Spezies wie Trump oder sein Bruder im Ungeiste, Erdogan.
Der Grund des steigenden Energieverbrauchs und der Aversion gegen Energiesparen ist simpel: Globales Energiesparen ist unlogisch.
Eine gewagte These, Tod und Katastrophen haben gute Seiten? Mitnichten. Die Faszination an globalen Katastrophen belegt diese These, wenn die Gründe der Faszination daran bewusst werden.
- Die Faszination der Unfälle und Katastrophen - Faszinatorische Höhepunkte: globale Katastrophen - Eine natürliche gute Seite: Sparringpartner - Die willkommene gute Seite - Katastrophen- und Todessehnsüchte - Aus den Augen, aus dem Sinn ist nicht aus der Seele
Wie aus einem Kranichfoto ein bad, very bad Vergleich mit Trump entstehen kann.
[…] Langweilig, aber erleuchtend, denn jetzt kenne ich Trumps Grund der Vorliebe für alternative Fakten. Er will seine Mitmenschen nicht langweilen, er will sie unterhalten. Fakten eignen sich nicht dazu, das lernte er in seinen Fernsehshows.
Der gute Mensch Trump müht sich um die Unterhaltung Amerikas; sogar der kleine Rest der Welt liegt ihm am Herzen. Was ist aber ihr Dank? Welch ungerechte, undankbare und begriffsstutzige bad, very bad World! […]
Nur richtige Fragen führen weiter und bringen den Lösungen näher. Es wissen nicht nur Therapeuten, dass die Arbeit an der richtigen Frage mehr als die halbe Miete sein kann. Die Arbeit an der richtigen Frage kann und führt zu Aha-Erlebnissen, die gleichzeitig eine Antwort sind. Die richtige Antwort. Doch wie bei der Differenzierung dargelegt, ist auch das richtige Fragen mit Arbeit verbunden. Das ist unbequem.
»Der Islam gehört zu Deutschland« oder zu einem anderen Land, kann weiterführen, wenn die Aussage selbst hinterfragt wird. Es muss ein nicht-islamisches Land sein, es muss also eine andere Religion vorherrschen. Entscheidend ist folglich […]
Hidschab, Tschador, Niqab, Burka oder das Kopftuch: Erlauben, verbieten und überdies bestrafen? Selbstbestimmung oder Unterdrückung der Frauen? Nachvollziehbar wären die Abwägungen wegen der Vollverschleierung, da die Vermummung in vielen europäischen Ländern verboten ist.
[...] Frauen, die ihr unbedecktes Haupt schänden, das ist kein Text aus dem Koran. Das ist ein Text aus der Bibel im ersten Brief Paulus an die Korinther (1. Kor 4-10; Lutherbibel, revidierter Text 1984):
Das tun, was ich tun will. Das ist kein Egoismus, das ist gut und richtig, das entspricht den Plänen und Wünschen der Seele. Die Voraussetzung dafür: die Übernahme der Verantwortung für sein Tun. Und für sein Nichttun.
Das tun, was ich tun muss. Wer entscheidet darüber, was getan werden muss? Wer hat solche Macht, dass er mein Tun bestimmt und letzten Endes mein Leben bestimmt?
Entscheidet ein Gott darüber? Würde ein Gott entscheiden, nimmt er dem Menschen die Entscheidungsfreiheit. Ohne Entscheidungsfreiheit ist aber kein Lernen möglich, der Mensch wäre eine Marionette.
Entscheidet ein anderer Mensch darüber? Kann ein Mensch einem anderen Menschen die Entscheidungsfreiheit …
Traditionalisten, Biedermänner, Spießer, Konservative; das sind die netteren Umschreibungen der Menschen, die sich Traditionen verpflichtet fühlen. Eine Steigerung ist aber möglich: Tugendbolde, Moralapostel, Gestrige oder ewig Gestrige, Reaktionäre, Schwarzseher. Sie wollen zurück in die alte Zeit, sie verdammen und verhindern den Fortschritt.
Das Wort Tradition entstammt dem Lateinischen »tradere« – übergeben, überliefern. Ein kleines Gedankenspiel: Wie lebten wir ohne Tradition, ohne Überlieferung, ohne Erfahrungen unserer Vorfahren?
Ich fotografierte den Kondensstreifen mit einem starken Zoom, wodurch er derart vergrößert einen Wurm mimte. Je höher der Kondensstreifen, desto weniger Sonnenlicht bekam er, wodurch er oben dunkler erschien.
Ursprünglich nannte ich das Zeit-Blog (Duden präferiert das sachliche Genus, mir gefällt das ebenso) »Seelengeflüster«. Die Seele, die dem Verstand übergeordnete Instanz, bleibt, sie kann aber auch Unbewusstes, Intuition, Bauchstimme etc. heißen.
Man nenne es, wie man es mag. Lediglich die Bezeichnung »Erbsünde« als kirchliches/katholisches Synonym dafür fände ich problematisch. Dieser mit Angst und (ewigen) Strafen arbeitenden Institution kann ich mich nicht anschließen.