In »Worte hinterfragt« (Worte-Blog) hinterfrage ich, was »man so sagt«. Kein Mensch sagt etwas »einfach so«, immer gibt er etwas von sich preis. Niemand entledigt sich der Verantwortung für seine Worte, weil »man das so sagt«.
Bei der Zusicherung der ganzen Liebe kann sich pure Romantik einstellen. Das kann und darf es auch, wenn dies in der Verliebtheit geschieht. Nach der Verliebtheit aber?
Das ist passiert, das ist halt das Schicksal, das konnte ich nicht wissen, damit hat man nicht rechnen können, dafür kann ich nichts, das ist nicht meine Schuld oder eben shit happens.
Zu entscheiden, ob es dem so sei oder nicht, kann diffizil sein. Sicher ist es allerdings, dass solche Sätze leichtfertig aus dem Munde kommen und dabei einen Segen durch den Verstand erhalten.
Nicht das Genus des Things ist das monierte Übel, sondern seine Verwendung durch die Nationalsozialisten. Thingplätze oder Thingstätten sind die Plätze für die Thinge. Sie wurden in den 30-er Jahren errichtet und für politische Kundgebungen der Nationalsozialisten benutzt. Das diskreditiert wohl das Wort Thing im Empfinden des Fragestellers.
Ein hoffnungsloses Vertrauen: Der Himmel wird es schon richten. Es ist ein passives Abwarten, bis der Himmel die eigenen Lernaufgaben annulliert oder sie als absolviert erklärt.
Schlagfertigkeit: Sie mache Spaß, man könne sie als Technik …
Schlagfertigkeit: Sie verteilt Schläge, sie ist eine Fertigkeit oder Technik des Verstandes. Sie schafft Gegner, Feinde. Sie hinterlässt geschlagene Mitmenschen. Sie macht einsam …
Die dunkelste Stunde der Menschheit. Finster, bedrohlich, letal. Es wirkt in Zeiten des Social Distancing, in denen sex sells, zumindest marketingtechnisch, anrüchig ist. Es wirkt, denn auch fear sells. So kolportieren die Medien diesen Satz unreflektiert, steht doch die Autorität einer weltweiten Institution dahinter.
Wenn es schnell und simpel gehen muss, erkläre ich das am Beispiel Mensch.
- Den Menschen kennzeichnet eine Polarität: weiblich und männlich. Das sind zwei Eigenschaften, die in jedem Menschen mit unterschiedlichen Anteilen vorhanden sind.
- Der Mensch ist ein duales Wesen: Frau und Mann. Das sind zwei Größen, die sich gegenüber stehen, dennoch der Einheit Mensch angehören.
[…] Meint jemand, er lasse sich nichts gefallen und auf den Mund gefallen sei er auch nicht, kann er mit einer schlagfertigen Gegenfrage reagieren: »Bist du es?« Hier hilft kein Ton, hier ist die Musik immer militant. Das Ergebnis? […]
[…] Etwas entging ihrem Weitblick. Etwas, was keine Alternativlosigkeiten gelten lässt, dafür aber immer nach der Eigenverantwortung fragt. Das muss man ihr jedoch nachsehen: Die Existenz der Seelen lässt sich physikalisch nicht beweisen. […]
Es ist einerlei, ob die Decke oder der Himmel auf den Kopf fällt; der Himmel ist die Decke der irdischen Natur. Wenn jemandem der Himmel oder die Decke auf den Kopf fällt, kann er […]
Den Kopf in den Sand zu stecken, statt den Himmel anzunehmen, ist keine Hilfe.
[…] Mea culpa; all das sind unfaire, einseitige, tendenziöse Vergleiche. Denn es gab sie, die gute alte Zeit. Die Kommunikation war simpel, wir pflegten ausgiebig die sozialen Kontakte via …
Wer die Welt retten will, und sei es nur die Erde, nimmt sich Großes vor. Gaia überlebte unvorstellbare Kataklysmen; einer Rettung durch den Menschen bedurfte sie dabei nie.
Es gibt zutreffende Sinndeutungen dieses Spruches. Eines müssen sie im Sinne haben: ein konkretes Ziel. Ist dem nicht so, sind die Wege ein zielloses Umherirren auf Ab- und Umwegen. Zielloses Umherirren, das ist keine Weisheit, das ist keine Spiritualität. Warum aber ist der Spruch so beliebt, warum wird er so oft zitiert?
Engelsgeduld kennt jeder Mensch, es hat sie aber nicht jeder. Eher nur sehr wenige. Und was ist diese Geduld? Ist sie tatsächlich engelsgleich oder hat sie auch ihre Tücken und Schattenseiten. Und reicht sie immer aus? - Der Lichtträger - Der Engelsgeduld Schattenseiten ...
[…] All das bedenkend, wird einem klar, woher der Ausdruck »armer Teufel« stammt. Er muss sich auf eine weiß der Teufel welche Art und Weise um Materialien und das entsprechende Personal kümmern. Und um die Logistik. Nur Krankenkassen fielen weg, das Geklapper wurde schließlich vom obersten Entscheider auf ewig verordnet.
In dem Beitrag »Besondere Lebenswege, besondere Menschen und andere Meister des Lebens« ist der Unterschied zwischen den Begriffen »Behinderte« und »Menschen mit Behinderung« relevant. Hier eine Erklärung dazu.
Findet sich der Mensch damit ab, dass er zum Kapital degradiert wird, hört er den Worten, hier Human Resources, nicht zu? Verschiebt er die Verantwortung auf die Wirtschaft, die Politik, das System und übersieht er dabei, dass er doch all das selbst bildet?
Das Gehirn allein vorher einzuschalten, schützt nicht vor Treffern, die später bereut werden.
Rhetorikmeister benutzen das Gehirn, einige von ihnen bieten Schlagfertigkeitstrainings an. Dennoch ist die Schlagfertigkeit eine Fertigkeit des Schlagens. Wer schlägt, erreicht nicht das Herz eines Menschen. Er beginnt einen Schlagabtausch, er beginnt einen Kampf.
Texte weiser Menschen erweitern die Gedankenwelt, geben Orientierung. Verzweifelt jemand am Handeln des Menschen, halten sie den Glauben an das Gute der Menschheit aufrecht.
Andererseits: Was oder wer ist weise? Wann entstanden die Texte, haben sie heute noch ihre Gültigkeit oder müssen sie vor dem Hintergrund ihrer Entstehungsgeschichte betrachtet werden? Aus welchem Kulturkreis stammen sie, aus welcher Religion?
Es liegen Hoffnungen in dem Spruch. Eine Hoffnung auf die gerechte Bestrafung eines Übeltäters, die er früher oder später doch unausweichlich bekommt.
Eine andere Hoffnung ist, dass es Gott schon richten wird, was andere verursachen. Eltern dürfen aber nicht hoffen, dass ihre Kinder allein durch Gottes Strafe lernen. In einer Gemeinschaft darf sich kein Mitglied der Untätigkeit hingeben, da Gott für Recht und Ordnung sorgen würde.
Es gibt Fragen, die nur eine korrekte Antwort haben. Wer anders antwortet, outet sich als Amateur, Ignorant oder einfach Unwissender. Da der Mensch eine negative Attribuierung vermeiden will, fallen immer wieder die vorgegebenen Antworten.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten – heißt es. Und manche Fragen haben nur eine richtige Antwort – heißt es. Eine dieser Fragen: »Ist das Glas halb voll oder halb leer?«